Die Kraft der Lust
/ˈplɛʒə/
(noun: pleasure)
Genuss oder Zufriedenheit, die sich aus etwas ergibt, das den eigenen Vorlieben entspricht; Befriedigung; Freude.
Der weibliche Körper ist wunderschön, natürlich, künstlerisch und im Einklang mit dem, was um uns herum wächst – ein sicherer Ort, um zu entfliehen und unsere tiefsten Fantasien und Tagträume auszuleben. Wir Frauen sollen mit diesen Gefühlen und Schwingungen verbunden sein. Orgasmen sind wichtig für unsere Gesundheit und müssen deshalb öfter thematisiert werden. Warum reden wir also nicht darüber?
Über Sex und Masturbation zu sprechen, kann sich unangenehm oder seltsam anfühlen. Das liegt daran, dass uns die Gesellschaft beigebracht hat, dass es „unanständig“ oder „unweiblich“ ist, über sexuelle Wünsche zu sprechen.
Aber wir werden darüber reden. Wir reden darüber, weil es wichtig ist zu wissen, was sich gut anfühlt – und was nicht.
Ein Orgasmus ist das körperliche und emotionale Hochgefühl beim Abbau sexueller Spannung. Es ist ein intensives Gefühl von Lust, das den ganzen Körper durchströmt.
Über Sex und Masturbation zu sprechen, kann sich unangenehm oder seltsam anfühlen. Das liegt daran, dass uns die Gesellschaft beigebracht hat, dass es „unanständig“ oder „unweiblich“ ist, über sexuelle Wünsche zu sprechen.
Lass uns das Gespräch normalisieren.
Was ist ein Orgasmus?
Ein Orgasmus ist das körperliche und emotionale Hochgefühl beim Abbau sexueller Spannung. Es ist ein intensives Gefühl von Lust, das den ganzen Körper durchströmt.
Ein Orgasmus dauert meist nur ein paar Sekunden, fühlt sich aber sehr intensiv an. Er kann beim Sex oder bei der Masturbation auftreten. Er ist eine von vier Phasen im sexuellen Reaktionszyklus:
- Verlangen (Libido)
- Erregung
- Orgasmus
- Entspannung
Während eines Orgasmus schüttet der Körper sogenannte „Wohlfühlhormone“ wie Dopamin und das „Liebeshormon“ Oxytocin aus. Diese steigern unser Glücksempfinden und fördern positive Emotionen. Doch das ist nicht alles – Orgasmen haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Ein Orgasmus kann sowohl beim Sex als auch bei der Masturbation auftreten und setzt Dopamin und Oxytocin frei – Hormone, die Glücksgefühle und positive Emotionen fördern.
Was passiert in deinem Gehirn beim Orgasmus?
Beim Orgasmus passieren nicht nur äußerlich angenehme Dinge – auch im Gehirn läuft einiges ab. Es werden Signale zwischen Gehirn und Genitalien gesendet, das gesamte Nervensystem ist beteiligt. Vom Vorspiel bis nach dem Höhepunkt ist das Gehirn aktiv.
Erfahre mehr über das Meno-Gehirn.
Was passiert in deinem Körper beim Orgasmus?
Für Frauen haben Orgasmen eine ganze Reihe positiver Auswirkungen auf den Körper. Sie fühlen sich nicht nur gut an und stimulieren verschiedene Bereiche unseres Gehirns – auch körperlich profitieren wir davon. Wenn du zum Beispiel unter bestimmten Schmerzen oder Unwohlsein leidest, wie etwa Kopfschmerzen, kann ein Orgasmus Linderung verschaffen. Viele Frauen berichten, dass ihre Kopfschmerzen nach einem Orgasmus verschwinden – das liegt daran, dass dabei große Mengen an Endorphinen freigesetzt werden, die beeinflussen, wie dein Körper Schmerz wahrnimmt.
Orgasmen können sogar die Fruchtbarkeit steigern, da sie die Spermienaufnahme erleichtern und das Immunsystem stärken. Frauen, die regelmäßig sexuelle Aktivität mit Orgasmen erleben, haben ein geringeres Risiko für Bluthochdruck, Herzrasen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Vorteile von Masturbation
Sex mit einem Partner ist wunderbar – keine Frage. Aber Masturbation ist oft der Schlüssel zu einem erfüllten Sexualleben. Wer sich selbst erforscht, weiß besser, was einem gefällt. Studien zeigen: Frauen, die masturbieren, haben erfülltere Beziehungen, eine bessere Gesundheit, mehr Selbstvertrauen und ein höheres Selbstwertgefühl.
Leider wird Frauen oft suggeriert, dass das Bedürfnis nach Selbstbefriedigung „falsch“ oder beschämend sei. Dabei steckt in der bewussten sexuellen Selbstfürsorge enormes Potenzial für Heilung, Wachstum und Wohlbefinden.